U12 Mädchen erobern dank einer tollen Leistungssteigerung den 7. Platz beim Minicup

Zehn Mannschaften waren am Wochenende nach Hannover gekommen, um den Minicup (der neue Begriff für die Niedersachsenmeisterschaft) zu /gewinnen. Die Entwicklungsstufen der einzelnen Teams waren dabei recht unterschiedlich. Überall dort, wo Spielerinnen bereits am Spielbetrieb der U14 Landesliga oder in Jungenligen teilgenommen hatten, konnte man eine deutlich höhere Intensität erkennen als bei Teams, die "lediglich" in ihrer Region in der Mädchenliga gespielt hatten. Das Schicksal wollte es leider, dass der OTB in der Gruppenphase des Turniers genau auf zwei solche Teams traf: den Gastgeber und späteren Meister TK Hannover und das Team vom OSC Osnabrück.
Die OTBerinnen wurden im ersten Spiel gegen den TK Hannover regelrecht überrumpelt: ein vergleichbares Tempo in Verbindung mit dem dazugehörigen Biss hatten sie bisher in der Saison noch nicht erlebt. Das führte zu einer starken Verunsicherung und so kam man überhaupt nicht in die Pötte. Folgerichtig hatte Hannover nach 6x5 Minuten einen 96:34 Sieg herausgespielt. Puh, das war eine ordentliche Dusche. Ohne Pause musste man nun die Halle wechseln und sofort in die zweite Partie gegen den OSC Osnabrück einsteigen. Dabei nahm man sich vor, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren und besser gegenzuhalten. Und das gelang auch richtig gut. Nach dem ersten Sechstel führte man 13:9. Zwar ging der OSC danach langsam aber sicher in Führung, doch man konnte in Schlagdistanz bleiben. Nach vier Sechsteln hieß es 39:32 für den OSC. Der OTB gab jetzt noch einmal richtig Gas und
erspielte sich beste Wurfchancen. Dabei vergab man leider innerhalb kürzester Zeit vier freie 1:0 Korbleger. Die Akkus waren einfach leer. Die Mannschaft konnte nun auch defensiv nicht mehr dagegen halten und löste sich regelrecht auf. So konnte der OSC die letzten beiden Sechstel mit 23: 6 gewinnen und die gefühlt viel zu hohe 62:38 Niederlage war besiegelt. Schade aber es ist ja wie es ist. Damit war man in der Platzierungsrunde um die Plätze 7 - 12 gelandet.
Nun ging es erst einmal wieder nach Hause, denn man zog es vor, im eigenen Bett zu schlafen. Dafür ging es dann am Sonntagmorgen um 07.00h vom Haarenufer aus wieder los. Drei Spiele á 4 x 5 Minuten galt es nun noch zu absolvieren. Und
das erste Spiel gegen die Eisbären Bremerhaven stellte den OTB auf eine besondere Probe. Nach zwei Minuten hatten die sehr kleinlich pfeifenden Schiedsrichter Sophie und Junia bereits jeweils zwei Fouls angehängt. Nun konnten die beiden in der Verteidigung kaum noch eingreifen, denn beim dritten Foul war man raus. Trotz größter Vorsicht bekam Sophie dennoch bereits wenig später das dritte Foul und musste das Spielfeld verlassen. Jella, Tea, Lene und Hannah gaben im zweiten Viertel jedoch
richtig Gas und bauten eine 9:7 Führung zu einem 23:11 aus. Der Vorsprung konnte im dritten Viertel (32:21) gehalten werden, doch im letzten Viertel kamen die Eisbärinnen noch einmal heran. Das Spiel wurde knapper und stand auf des Messers Schneide. Hannah und Tea behielten jedoch die Nerven und machten am Ende mit jeweils einem Korb den 36:33 Sieg klar. Danach ging es gegen Rotenburg. Beide Spiele waren in der abgelaufenen Saison gegen die Wümmestädterinnen verloren gegangen. Es
war klar, dass dieses Spiel nicht leicht werden würde. Aber man wollte unbedingt gewinnen und attackierte von Anbeginn an mit viel Schwung den gegnerischen Korb. Den Zug der Oldenburgerinnen zum Korb konnte der Gegner nur durch Fouls stoppen und Jette, Sophie und Junia konnten 5 der ersten 6 Freiwürfe verwandeln, sodass man 5: 2 in Führung gehen konnte. Dieser Vorsprung blieb nun in einem heiß umkämpften Spiel bis zum Ende des 3. Viertels bestehen (22:19). Und als es es zum Schluss um alles ging, zeigten Jette, Tea, Junia und Sophie Basketball auf allerhöchstem Niveau: in der Defense ließen sie dem Gegner keinen Raum zur Entfaltung
und vorne kombinierten sie schnell, sicher und genau. So schafften sie ein kaum Mögliches 18:0 in nur fünf Minuten und am Ende stand mit dem 40:19 Sieg auch der 7. Platz beim Minicup fest. Im abschließenden Spiel gegen den Heesseler SV stachen dann andere hervor: Jella, Lene, Hannah, Arishma und Luna übernahmen nun und legten den Grundstein für einen klaren 43:32 Sieg. Insgesamt war die Entwicklung des Teams im Verlauf der Meisterschaft beeindruckend und ein richtiger Grund zur Freude. Nach
der kalten Dusche gegen TK Hannover verbesserten sich die OTBerinnen zunehmend und konnten am zweiten Tag eindrucksvoll zeigen, wieviel Teamgeist und guter Basketball in ihnen steckt.
Es spielten:
Luna Urban, Sophie Hadeler 76 (5 Dreier), Arishma Sedo, Junia Janssen 27 (4), Hannah Hombert 9 (1), Jella van der Huir 17, Jette Kreye 18, Lene Kreye 9 (1), Tea Langovic 35 (2)
Bilder: OTB ©
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