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OTB U16 bezwingt Wolfenbüttel mit 60:52

Vor einer tollen und lautstarken Kulisse holten sich die Spielerinnen der U16 des OTB mächtig Rückenwind für das TOP 4 um die Niedersachsenmeisterschaft am kommenden Wochenende in Osnabrück.

Dabei war die Ausgangslage vor dem Rückspiel gegen den ebenfalls qualifizierten MTV/BG Wolfenbüttel alles andere als ideal. Nach der Niederlage im Hinspiel brauchten die OTBerinnen einen Sieg mit mindestens sechs Punkten Vorsprung, um dem zur Zeit sehr formstarken TK Hannover im Halbfinale des TOP 4 aus dem Weg zu gehen. Der hatte sich seinerseits bereits in zwei Partien jeweils mehr als deutlich gegen den ASC Göttingen durchgesetzt.

Mit diesem Wissen entwickelte sich von Anfang an ein intensives Spiel: Die Wolfenbüttlerinnen stellten mit schnell vorgetragenen Angriffen und ihrer sehr offensiven Verteidigung, die Gastgeberinnen vor Probleme. Helena Stange sorgte an der Freiwurflinie für die ersten Punkte. Doch nach einem schönen Dreier gingen die Südniedersachsen mit (2:7) in Führung. Auszeit. Und danach lief das Spiel für den OTB gleich besser. Lilu Doms’ Dreier sorgte für die erste Führung (9:7) und mit 13:11 ging es in die Viertelpause.

Ebenso überraschend wie unerklärlich war dann allerdings der sich direkt anschließende 0:10 Lauf. Taktisch hatten die Gäste nicht viel verändert, ihre hohe Intensität hatten sie allerdings beibehalten. Die Oldenburgerinnen wirkten leider ein wenig “schlafmützig”. Erst Anna Thomschke konnte diese Phase beenden und Sofia Angelis sorgte später noch mit einem And One dafür, dass der Rückstand zur Pause nur sechs Punkte betrug (24:30).

Was im dritten Viertel folgte, war dann das, was in dieser Saison viele Zuschauer immer wieder begeistert: Dieses Team lässt sich niemals hängen! So verkürzten Lilu Doms und Helena Stange auf 30:32. Wolfenbüttel zog mit einem tollen Dreier nach. Doch auch Paula Thüner verteidigte nun intensiver und punktete zudem (32:35), während Talya Das unermüdlich den Ball immer wieder nach vorne brachte. Auch Marla Hombert war nun im Spiel angekommen - und wie: Ihrem ersten Dreier ließ sie schnell vier weitere Punkte folgen. Und dann zeigte sich, was ein gutes Team natürlich auch ausmacht: Eine gute Bank, die auf den Punkt genau bereit ist. So sorgte Oda Kaunes eiskalter Dreier für die erste Führung nach langer Zeit (42:41) und Ella Vergien legte nach. Wieder war es Sofia Angelis vorbehalten, am Ende eines Abschnitts zu scoren: Mit 47:43 ging es in das letzte Viertel.

Der Rückstand aus dem Hinspiel war fast egalisiert. Doch Wolfenbüttel hat ein bemerkenswert gut und engagiert spielendes, junges Team, das nach drei Minuten im letzten Viertel wieder mit 47:48 in Führung ging. Trotzdem schien es bereits jetzt so, als wenn sie ihrem tollen Tempobasketball ein wenig Tribut zahlen mussten. Auf der Tribüne wuchs die Nervosität. Und die wilde Fahrt begann, als Mia Blumhoff beim Wurf aus dem Dreipunktland überhaupt keine Nerven zeigte (52:50). Stark! Lilu Doms stellte anschließend mit vier Punkten in Folge auf  57:52, da sie nun die sich auftuenden Lücken besser nutzen konnte. Die fünf Punkte Rückstand aus dem Hinspiel waren somit zwei Minuten vor Schluss egalisiert…

Hinten wurde nun gefightet was das Zeug hält und immer wieder wurden die Fastbreaks der Südniedersachsen durch flinke Hände fair unterbunden und Wurfversuche geblockt. Und so cool wie Anna Thomschke muss man in der Crunchtime erst einmal sein: Drei Punkte von Downtown zum 60:52! Doch noch war der Deckel nicht drauf. Auszeit Wolfenbüttel. Ein Dreier, ein And One oder zwei blöde Ballverlust, die zu Punkten führen, würden alles zunichte machen. Doch daraus wurde nichts. Die Gäste ließen den Ball ins Aus rutschen. Die Uhr lief runter. Sieg! Coach Tuula Kahl zeigte sich nach Spielschluss zufrieden: ”Das war heute ein sehr gutes Spiel, in dem das gesamte Team alles für den Sieg gegeben hat. Alle können stolz auf ihre Leistung sein.“

Und so geht es nun am kommenden Samstag, den 15.3., ab 12 Uhr im ersten Halbfinale um die Niedersachsenmeisterschaft gegen den ASC Göttingen. Es könnte schon wieder verdammt spannend werden.

Bilder: Thomas Hombert ©

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