OTB Damen verlieren bei TV Vörden denkbar knapp 66:64

Es hat nicht sollen sein. Denkbar knapp verloren die OTB Damen beim Tabellennachbarn aus dem südlichen Münsterland 66:64 (17:24, 35:40, 51:51). In der Hinrunde war Vörden der einzige Gegner, gegen den der OTB überhaupt keine Chance hatte, zu gewinnen. Umso mehr wollte man sehen, ob man dieses Mal das Spiel nicht offener gestalten konnte, auch wenn ohne Kraushaar, Braun und Kleihauer nur eine recht kleine Mannschaft aufgeboten werden konnte. Mit viel Selbstvertrauen und Energie ging man in die Partie, traf bereits im ersten Viertel 3 Dreier und erspielte in einem offenen Schlagabtausch eine 17:24 Führung. Dabei machte es keinen Unterschied, ob die Starting Five oder Bankspielerinnen auf dem Feld standen. Im ersten Teil der zweiten Hälfte ließ man hinten Vörden gar nicht mehr zur Geltung kommen, stibitzte dem Gegner einen Ball nach dem anderen und lag nach einem 12:3 Lauf mit 20:36 in Führung (16.). Vörden erhöhte in der Defense die "Schlagzahl". Die Oldenburgerinnen sahen sich nun einer sehr robusten Verteidigung gegenüber. Die Schiedsrichter fanden das generell in Ordnung und die Balance des Spiels veränderte stark. Vörden legte nun einen 15:4 Lauf hin und beim OTB sah man leicht angefressene Gesichter. Die Neujustierung in der Halbzeitkabine hatte Erfolg. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich dadurch ein Spiel, das absolut ausgeglichen war. Mal führte die eine, mal die andere Mannschaft mit maximal drei Punkten Abstand. Der Kampfgeist der jungen OTB Damen war beeindruckend. Und am Ende gab es ein echtes "Fotofinish". Lea Katzmarski erhielt den Ball unter dem Korb, drehte sich und zack war der Ball drin. Von der Oldenburger Bank aus hatte man gleichzeitig Uhr und Hand der Werferin im Auge und sah, dass der Ball die Hand rechtzeitig verlassen hatte. Der Schiedsrichter entschied jedoch sofort auf "zu spät" und Vörden hatte 66:64 gewonnen. So verließ man die Vördener Halle ziemlich enttäuscht und mit einem Gefühl der Bitterkeit.
Letztendlich ordnete Trainer Brunnert das Ergebnis positiv ein: "Wir haben einen bärenstarken, arrivierten Gegner unter unglücklichen Umständen an den Rand einer Niederlage gebracht und haben heute gezeigt, dass wir als Aufsteiger mit unserer jungen Mannschaft gegen jedes Team der Liga spielerisch und kämpferisch um den Sieg mitspielen können. Die positive Entwicklung des Teams war wieder deutlich sichtbar. Darauf können unsere
Damen können sehr stolz sein. Ich bin es jedenfalls."
Für den OTB spielten:
Tuula Kahl 10 (2 Dreier), Pauline Hotze 14, Lea Katzmarski 3, Karen Hoffbauer 6, Liska Renke 4, Mascha Bujisic 7 (1), Anna Kaune 6, Mia Fittje 5 (1), Matilda Cole 9 (1), Johanna Göpfert
Bild: Helmut Behrends ©
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