OTB Damen gewinnen fast unvorstellbar hoch 36:121 bei BG Rotenburg
Das hatten die OTB Damen in ihren kühnsten Träumen nicht erwartet. Mit 36:121 (10:26, 19:54, 25:82) fertigten sie in der 2. Regionalliga die BG Rotenburg in fremder Halle in schier unvorstellbarer Höhe ab. Dabei sah das vor dem Spiel überhaupt nicht danach aus. Zwar waren die Rotenburgerinnen ein wenig kleiner und nur mit 7 Spielerinnen angetreten, doch auch die OTBerinnen hatten Spielerinnen im 10er
Kader, die bislang fast gar nicht trainiert (Fiona Logemann) oder nur Einsätze in der 3. Damenmannschaft (Liya Sakah) gehabt hatten. Bei Rotenburg standen bis auf eine Ausnahme Spielerinnen auf dem Parkett,
die mindestens im dritten Jahr in der Regionalliga spielen oder bereits über ordentlich Bundesligaerfahrung (Grafelmann, Sablotzke) verfügen. Und das war mehr Erfahrung als beim OTB. Und dann so etwas. Von Anfang an ließen die OTBerinnen die Rotenburgerinnen wie Anfängerinnen aussehen. Mit einer intensiven Defense wurde die gegnerische Offense total zerlegt. Rotenburgs Angriff war so nur Stückwerk. Wenn Rotenburg überhaupt Würfe bekam, dann von weit außen und in der Regel wurden diese überhastet losgeworfen. Auf der anderen Seite des Feldes wurde die gegnerische Defense mit einer kaum für möglich gehaltenen Leichtigkeit ausgespielt. Rotenburg wechselte mehrfach die Verteidigung, fand aber nie Zugriff auf das Oldenburger Spiel. Die Oldenburgerinnen konnten so zunehmend befreiter aufspielen. Das Zusammenspiel wurde dadurch immer besser. Von außen hatte man regelrecht den Eindruck, bei einem Trainingsspiel der Damen gegen eine Nachwuchsmannschaft zuzuschauen. So kam was kommen mußte: ein Sieg mit 85! Punkten Unterschied in der 2. Regionalliga.
Beide Seiten waren nach dem Ende des Spiels regelrecht perplex. Versuchte man nach dem Spiel doch die Frage zu klären: war der OTB so gut oder Rotenburg so schlecht? Die Antwort liegt wahrscheinlich irgendwo zwischen diesen beiden Extremen. Der Verlauf der nächsten Spiele beider Teams wird sicherlich dazu beitragen, hierzu eine ordentliche Antwort zu finden. Beim OTB herrschte allerdings auch große Freude darüber, mit zwei Statementsiegen in fremder Halle einen ordentlichen Saisonstart hingelegt zu haben.
Es spielten:
Malea Sprehe 6, Mia Fittje 25 (1 Dreier), Liya Sakah 6, Jana Braun 14 (1), Fiona Logemann 3, Pauline Hotze 17 (1), Mascha Bujisic 17 (2), Karen Hoffbauer 8, Anna Kaune 12 (1), Matilda Cole 11 (1)
Bilder: OTB ©
