Aktuelles

Nachrichten, Informationen und Termine

OTB Damen gewinnen 46:42 gegen Eintracht Braunschweig II

Lilu Doms hebt ab

Nach dem 121:36 Überfliegersieg in Rotenburg erlebten die Oldenburgerinnen beim Heimspieldebut der Saison gegen die Reserve von Eintracht Braunschweig fast eine Bruchlandung. Vorne ging einfach gar nichts. Lag es daran, dass wegen der vielen Ausfälle von wichtigen Leistungsträgerinnen im Training der abgelaufenen Woche und im Spiel kein Rhythmus mehr da war oder lag es an der Einstellung? Irgendwie wirkten alle Aktionen blutleer, was immer die OTBerinnen im Angriff auch versuchten. Nach 5 1/2 Minuten gelang erst der erste Korb durch Jana Braun. Immerhin hatte die Verteidigung die Kreise der Braunschweigerinnen einigermaßen einengen können und so stand am Ende des ersten Viertels ein mageres 7:11 auf der Anzeigetafel. Im zweiten Viertel begann die Partie dann Schwung aufzunehmen. Mia Fittje zog unaufhaltsam zum Korb und markierte schnelle 8 Punkte. Jetzt lief der Angriff wie geschmiert. Die Ex Braunschweigerinnen Karen Hoffbauer und Lea Katzmarski legten jeweils mit einem Dreier, Mascha Bujisic und die bärenstarke Nachwuchsspielerin Lilu Doms mit guten Aktionen unter dem Korb noch ordentlich drauf. Neben Doms konnte nun auch die zweite erstmalig eingesetzte Nachwuchsspielerin, Josephine Paulsen, mit guten Aktionen auf sich aufmerksam machen. Trotz einer intensiven Verteidigung konnte man den Braunschweiger Angriff jedoch nicht vollständig ausschalten, sodass das zweite Viertel mit 24:15 an den OTB ging.  Mit einer 31:26 Führung ging man in die Umkleidekabine, um die Marschroute für die zweite Halbzeit festzulegen. Man wollte in der Defense den Druck erhöhen und vorn flüssiger kombinieren, um bessere Wurfchancen herauszuarbeiten. Teil eins gelang hervorragend. Braunschweig konnte im dritten Viertel auf 4 Punkte gehalten werden. Aber vorne? Nicht ein Weitwurf fand in der gesamten zweiten Halbzeit den Weg ins Ziel und beim Zug zum Korb wurde man immer wieder gefoult. Und so gab es Freiwürfe in Hülle und Fülle. An an der Freiwurflinie setzte sich die eklatante Wurfschwäche fort: nur 3 von 16 Freiwürfen fanden den Weg ins Netz. Dank der guten Defense hatte man den Vorsprung dennoch mühsam auf 12 Punkte ausgebaut (42:30, 32.). War das die Entscheidung? Nein, im Gegenteil. Nun begann urplötzlich das große Zittern. Braunschweig kam noch einmal auf und beim OTB verloren viele Spielerinnen regelrecht den Kopf. Die Partie wurde vogelwild. Anstatt den Ball auszuspielen und Braunschweig ins Leere laufen zu lassen, ballerten immer wieder einige Spielerinnen den Ball viel zu früh auf den Korb, setzten den freien Bällen nicht mehr hinterher, spielten ungewohnt viele Fehlpässe oder hörten auf, Verteidigung zu spielen. Schlechter geht es kaum. Braunschweig holte auf, ließ aber gottseidank kräftemäßig gegen Ende der Partie nach und konnte so viele seiner guten Chancen nicht verwerten. So langte es aus OTB Sicht noch zu einem knappen 46:42 Sieg. Freude kam nach der Schlusssirene nicht auf. Nur Erleichterung!

Es spielten für den OTB:
Josephine Paulsen, Mia Fittje 8, Lea Katzmarski 4 (1 Dreier), Jana Braun 6, Lilu Doms 8, Pauline Hotze, Mascha Bujisic 11, Karen  Hoffbauer 6 (1), Anna Kaune und Matilda Cole 3

Bilder. Helmut Behrends ©
Weiter Bilder:  https://helmutbehrends.de

Zurück