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Antonia Kraushaar in der 1. Bundesliga

Antonia Kraushaar im Vorwärtsgang.

In der U12 fing Toni, wie sie von allen genannt wird, zusammen mit vielen Kindern aus ihrer Nachbarschaft das Basketballspielen im OTB an. Trainer war zu diesem Zeitpunkt Dirk Jensen, der das Riesentalent besaß, alle, die in die Halle kamen, für Basketball zu begeistern. Ihr Jahrgang, 2002, war von Anfang an stark besetzt und die Jahrgänge 2001 und 2003 ebenfalls. Die Mannschaft sorgte von Anfang an in Niedersachsen und auch bei internationalen Turnieren für Furore. Immer war man vorne mit dabei. So gewann ihre Mannschaft etwas später unter Frank Richter und Petra Gerdes zweimal das wichtigste Turnier Deutschlands, das Pfingstturnier in Zehlendorf. Zusammen mit Hanna Knoll bildete Toni ein kampfbereites Duo, das immer besser wurde, wenn die Spiele auf der Kippe standen. Um einen Tag verpasste sie zusammen mit ihrer Mannschaft später den Titel des Niedersachsenmeisters: am 15.03.2020 stand das entscheidende Spiel in der U18 Landesliga zuhause gegen OSC Osnabrück an. Man durfte sogar mit 17 Punkten verlieren und wäre dennoch Meister geworden. Am 14. März erklärte der Verband, dass aufgrund der Pandemie alle Spiele abgesagt würden und es keine Wertung der Saison geben würde. Das war bitter. Toni war aber inzwischen auch die spieltragende Spielerin der 1. Damenmannschaft. Und ihr Ehrgeiz war groß. mit Mühe und Not konnten ihre Eltern sie überreden, erst ihr Abitur in Oldenburg zu machen und dann die größeren Herausforderungen im Basketball zu suchen. 

Nach dem Abi ging sie dann nach Osnabrück. Ein Jahr spielte sie beim OSC in der 2. Damenmannschaft um dann zum BBC Osnabrück in die 2. Liga zu wechseln. Trainer Jörg Scherz erkannte sofort das "Juwel", das sich durch Talent, Trainingsfleiß, Lernbereitschaft und Teamgeist auszeichnete. Sie schaffte es schnell in die Starting Five. In der Saison 24/25 wurde sie zur besten Blockshoterin der Liga, erzielte 326 Punkte für den BBC, holte starke 216 Rebounds in 22 Spielen und stand durchschnittlich 30 Minuten pro Spiel auf dem Spielfeld. Mehrere Erstligisten wollten sich nach der Saison die Dienste der sprunggewaltigen Centerin sichern, doch sie erteilte allen ein Absage. Auch aus persönlichen Gründen zieht es sie nun nach Freiburg, wo sie bei den Eisvögeln in der 1. Bundesliga spielen wird.

Wir im OTB und MBO sind mächtig stolz auf Toni und wünschen ihr alles Gute für die neue Herausforderung!

Bild: Helmut Behrends ©

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