Neun U12 Spielerinnen, davon die meisten Anfängerinnen, waren am Samstag Richtung Wolfenbüttel aufgebrochen, um das erste Mal in ihrem Leben an einer Niedersachsenmeisterschaft für Mädchen teilzunehmen. Ziel war es, trotz der zu erwartenden Überlegenheit einiger erfahrener Gegner, sich dem Wettbewerb zu stellen und an den Aufgaben zu wachsen. Bei der Ankunft in der Halle konnte man gleich sehen, auf was man sich da eingelassen hatte. Die Mädchen aus Osnabrück vom OSC und BBC sowie die aus Wolfenbüttel waren doch schon sehr groß und bewegten sich wie
erfahrene Basketballerinnen. Insbesondere beim BBC Osnabrück sah alles sehr professionell aus. Die Teams aus Braunschweig und Bremerhaven hingegen schienen schon eher die Kragenweite des OTB zu sein.
Der Spielplan war etwas unglücklich, denn nun galt es drei Spiele á 30 Minuten Spielzeit ohne Pause zwischen den Spielen durchzustehen. Im ersten Spiel der Dreiergruppe stand man dem BBC Osnabrück gegenüber. Mit 16:72 ging die Angelegenheit klar verloren. Das Gute war aber: der Kampfgeist und der Lernwille waren da. Direkt danach stand man dem USV Braunschweig gegenüber. Vielleicht konnte hier ja etwas gehen. Braunschweig gelang von Anfang an alles. Über 4:21 lag der OTB nach dem 4. Sechstel 16:33 zurück. Dann geschah etwas wie ein kleines Wunder.
Angeführt von der schier unbeugsamen Line setzte man den Gegner so unter Druck, dass ein Ball nach dem anderen erobert werden konnte. Im Angriff kombinierten vor allem Line und Sophie immer besser, sodass ein Korb nach dem anderen fiel. So stand es vor den letzten 5 Minuten plötzlich nur noch 30:35. Und jetzt gab es kein Halten mehr. Gegen die überragende OTB - Defense gelang Braunschweig kein Korb mehr bis zum Schluss und 30 Sekunden vor dem Ende ging der OTB mit 36:35 in Führung, was dann auch das Endergebnis bedeutete. Mit diesem schier unfassbaren 19:2 Lauf war der zweite Tabellenplatz in der Gruppe sicher und man stand im kleinen Finale. Was für ein toller Erfolg. Doch es gab keine Zeit zu feiern.
Sofort musste man im kleinen Finale gegen die großen Spielerinnen vom OSC Osnabrück ran. Die Mannschaft gab noch einmal alles, doch die Kräfte schwanden und der OSC hatte ein sehr starkes Team. Die 20:72 Niederlage interessierte unter den gegebenen Bedingungen niemanden mehr beim OTB. Man hatte alles erreicht, was man erreichen konnte.
Für den OTB spielten: Line Becker, Luna Urban, Pia Herzner, Lea Jessen, Sophie Hadeler, Junia Janssen, Johanna Peters, Martha Suhren, Arishma Sedo