Die ohne zwei verletzte Stammspielerinnen (Sina Onken und Anna Thomschke) angetretene U16/1 des OTB gewann letztlich verdient gegen die Gäste aus Südniedersachsen - doch trotzdem waren nicht alle so richtig zufrieden mit dem vorletzten Heimspiel.

Die Gründe hierfür scheinen vielschichtig: Vielleicht lag es an den verletzungsbedingten Umstellungen, vielleicht lag es aber auch ein ganz klein wenig an der Einstellung, dass das Team den - trotzt des letzten Tabellenplatzes - tapfer kämpfenden Gast aus Göttingen etwas unterschätzt hat.

Fakt ist, dass während der 40 Minuten nur selten ein richtiger “Flow” aufkam, obwohl man bereits im ersten Viertel nach wenigen Minuten sicher mit 9:0 führte. Lilu Doms (insgesamt 13 Punkte) hatte bereits nach zwei Minuten einen Dreier getroffen. Alicia Mendes (22) und Jule Hofmann (15) waren ebenfalls gut im Spiel und “erledigten” das Scoring bis zur Viertelpause (21:10) fast im Alleingang.

Göttingen hielt dann im zweiten Viertel gut dagegen. Während die OTBerinnen eine gewisse Lässigkeit insbesondere im Aufbauspiel nie so richtig ablegen konnten.

Zur Pause fand Trainerin Tuula Kahl trotz der 36:21 Führung offensichtlich durchaus deutliche Worte. Das Team trat dann entsprechend konzentrierter auf. Lotte Bothe eröffnete mit zwei Punkten zu einem 14:0 Lauf. Die Entscheidung in dieser Partie war gefallen und die Oldenburgerinnen schalteten leider erkennbar einen Gang zurück. Anna Haunhorst (4) machte mit einem weiten Zweier die Punkte 53 und 54 zum Abschluss des dritten Viertels.

Wie ein Weckruf wirkte dann zur Mitte des Schlussabschnitts die auch auf der Tribüne deutlich vernehmbare Ansage der Trainerin: Das Team nahm wieder Fahrt auf und spielte die letzten Minuten souverän und engagiert runter.

“Der Sieg ist schön. Doch wir müssen uns definitiv steigern, um in Osnabrück und zum Abschluss gegen den ASC Göttingen bestehen zu können!”, lautete folgerichtig das Statement zum Spiel von Tuula Kahl.

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