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Schon als die erste Spielerin vor dem Warm-up mit einem fröhlichen “Ich bin heute richtig motiviert!” die Halle betrat, war klar, dass die Oldenburgerinnen die Niederlage gegen Osnabrück offensichtlich gut verkraftet haben. Das war auch nötig: Denn schließlich gastierte der bisher überragende Tabellenführer Eintracht Braunschweig am Haarenufer.

Und wer hätte angesichts dieser Konstellation gedacht, dass die OTBerinnen völlig verdient nach dem ersten Viertel mit 15:12 in Führung lagen. Denn die Basis, um das eigene Spiel in der Offensive zu entwickeln, stimmte einfach: Die Gastgeberinnen wussten mit dem sehr physischen Spiel der Braunschweigerinnen umzugehen und hielten dagegen. Die Gäste schienen beeindruckt und regten sich ihrerseits über ausbleibende Foulpfiffe auf. Als Folge kassierte Braunschweigs Coach ein frühes technisches Foul. Immerhin blieben die Schiedsrichter ihrer Linie treu und ließen Vieles durchgehen. In der Offense wurde das Spiel konzentriert vorgetragen und Jule Hofmann machte bereits im ersten Spielabschnitt sechs ihrer insgesamt acht Punkte. Wer weiß, wie hoch sie ihre Punktausbeute noch geschraubt hätte, wenn sie im zweiten Viertel ihre Freiwurfchancen genutzt hätte…egal, denn nach der Halbzeit sollte Jule noch eine schwierige Aufgabe zugeteilt bekommen.

Dass es nur mit einem kleinen Rückstand (26:30) in die Pause ging, lag auch an Oldenburgs Neuzugang Alicia Mendes, die sich beeindruckend nahtlos ins Spiel einfügte und am Ende sogar Topscorerin (14 Punkte davon zwei Dreier) wurde. Klasse!

Im dritten Viertel (10:20) zog Braunschweig langsam aber stetig davon. Hauptverantwortlich dafür war ihre Spitzenspielerin Rania Ayadi, die neben ihrer Technik auch physisch beeindruckte und um jeden Rebound kämpfte. Jule Hofmann musste sie häufig verteidigen und schlug sich mehr als achtbar.

Das 11:17 im letzten Viertel sieht klarer aus, als es letztlich war, zumal Anna Thomschke in der zweiten Halbzeit verletzungsbedingt nicht weiterspielen konnte und Paula Thüner noch im dritten Viertel ihr viertes Foul kassiert hatte.

Was nach den Spitzenspielen gegen Osnabrück und Eintracht Braunschweig auffällt: Beide Teams gewannen letztlich ihre Spiele durch eine jeweils herausragende Dreierquote. Unterm Korb, also da, wo Wille und Einsatz beim Rebound entscheiden, sind die Oldenburgerinnen auf Augenhöhe. Und deshalb konnte Trainerin Tuula Kahl beruhigt feststellen:”Die Einstellung meines Teams hat mir sehr gefallen!”

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