30 Minuten die bessere Mannschaft gewesen und dennoch verloren. Enttäuscht und ein wenig ratlos senkten die OTBerinnen nach der Auftaktpartie in der Oberliga West gegen Belm-Powe die Köpfe. Trotz einer teilweise hervorragend geführten Partie war es nicht gelungen, die routinierten Belmerinnen (Durchschnittsalter knapp über 30 Jahre) zu bezwingen. Die jungen Oldenburgerinnen (Durchschnitt 19 Jahre) ließen insgesamt zu viele einfache Würfe liegen und hatten im Rebound zu oft das Nachsehen gegen die ausgebufften Nord - Osnabrückerinnen.

Aus einer 3:2 Führung (2.) wurde schnell ein 3:11 Rückstand (4.). Mit einer immer besser werdenden Defense konnte danach der Wirkungskreis des Gegners gut eingeschränkt werden und in der 10. Minute war man auf 15:17 dran. Ein Glücksdreier mit der Pausensirene brachte Belm dann 15:20 in Führung. Zum Beginn des zweiten Viertels drehte der OTB weiter auf und ging wieder in Führung (21:20, 12.). Was dann kam, hatten die jungen Oldenburger Damen noch nicht erlebt: kleine Nachlässigkeiten in der Defense ermöglichten Belm drei freie Würfe und schwupps war die Führung wieder weg (21:27). Vorne lief nun gar nichts mehr. Auch beste Chancen wollten einfach nicht in den Korb gehen. Von draußen versuchte man es schon gar nicht mehr.

Insgesamt konnte Belm so einen 20:2 (!) Lauf hinlegen und war zur Halbzeit schier uneinholbar 23:40 enteilt. Für die zweite Halbzeit hatte die Mannschaft nur ein Ziel: nur nicht auseinanderfallen. Und das gelang. Kampfkraft und Moral stimmten und es entwickelte sich ein Spiel mit leichten Vorteilen für den OTB. Die Defense war überragend und man holte Punkt um Punkt auf. 3 Minuten vor Schluss war man auf 7 Punkte herangekommen. Doch am Ende reichte es dann doch nicht mehr. Die Partie ging mit 49:60 verloren.

Es spielten: Braun, Cepedano, Tanko 14, Hotze 5, Kahl 7 (1 Dreier), Katzmarski 8, Kleihauer 5, Kraushaar, Öttinger 10, Renke, Franke

Fotos: Helmut Behrends ©