Nordwestgirls verlieren nach tollem Kampf

47:77 gegen Quakenbrück - das liest sich deutlich und chancenlos. Und spiegelt doch nicht so eindeutig den Spielverlauf wider.
Denn die Umstände für die Oldenburgerinnen kurz vor dem Spitzenspiel in der Oberliga waren mehr als ungünstig: Mehrere Ausfälle drohten das Team entscheidend zu schwächen. Und auch das Trainerteam musste kurzfristig passen. What a mess…
Um so bemerkenswerter, dass ein sehr junges Team auf dem Parkett der Haarenuferhalle stand, das von Anfang an on fire war. Ballgewinne, Fastbreaks, Punkte - schnell stand es 6:0. Die Quakenbrückerinnen hatten sichtlich Mühe mitzukommen und brauchten lange, um ins Spiel zu finden. So stand es nach dem ersten Viertel 15:14 für die vom Publikum toll unterstützten “Nordwestlöwinnen”.
Natürlich konnte man davon ausgehen, dass die vom ehemaligen Artland Dragons Profi Brandon Thomas gecoachten Südoldenburgerinnen nun anziehen würden, doch das geschah heute nicht ohne die entsprechende Gegenwehr. Und was wäre wenn ist nicht immer nur eine belanglose Floskel, denn die Oldenburgerinnen hatten einfach Pech bei ihren gut herausgespielten Würfen von Außen. Quakenbrück holte sich das zweite Viertel und ging mit knapper Führung (24:29) in die Halbzeit.
Die Nordwestgirls kämpften anschließend unermüdlich weiter. Aber Quakenbrück hatte nun offensichtlich den Schlüssel zum Erfolg gefunden: Sie attackierten konsequenter den Korb, um dort mit dem Extrapass eine routinerte und robuste Mitspielerin zu finden, die dann immer wieder sicher abschließen konnte. Mit einem 38:52 ging es ins Schlussviertel. Und ab jetzt machte sich dann doch der Substanzverlust bemerkbar. Die Gäste spielten ihren Stiefel souverän runter. Aber trotzdem gab es noch toll herausgespielte Punkte des Heimteams zu bejubeln.
Angesichts der oben beschriebenen Umstände: Nordwestgirls - Respekt!
Bilder: Thomas Hombert ©
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