Das Hinspiel, das erste Saisonspiel, ging mit einer 12-Punkte-Niederlage verloren. Um den direkten Vergleich für sich zu entscheiden, musste das Rückspiel mit mindestens 13 Punkten gewonnen werden.
Das OTB Team startete furios gegen den favorisierten Gegner, der zwar in Topbesetzung antrat, aber unter der Woche einige Ausfälle zu verzeichnen hatte. Das erste Viertel endete überraschend deutlich mit 22:2. Angeführt von den Guards Mia Fittje (9 Punkte), Sina Onken (5 Punkte) und Alicia Mendes (5 Punkte) sicherten sie sich den direkten Vergleich.
Das zweite Viertel war zwar nicht mehr ganz so dominant, aber dennoch konnte es deutlich mit 23:12 gewonnen werden. In diesem Viertel trafen die Mädels 5 von 10 Dreiern, darunter 3 von Mia Fittje sowie je einen von Sina Onken und Alicia Mendes.
Im dritten Viertel dominierten die Mädels erneut. Auch die großen Spielerinnen konnten sich in die Scorer Liste eintragen: Josephine Paulsen erzielte 13 Punkte und Lilu Doms 4 Punkte. Das Viertel endete mit 26:8.
Auch das letzte Viertel konnte das Team Nordwest mit 21:19 für sich entscheiden, obwohl die Rotation erweitert wurde und es nur noch darum ging, das Spiel auslaufen zu lassen. Bemerkenswert: Die beiden 2010 geborenen Spielerinnen Morlin Bock und Marla Witte, die jüngsten im Team, spielten nach der ersten Fünf die meisten Minuten. Anna Thomschke, Belinay Özdemir und Lea Schulenberg konnten ebenfalls punkten, sodass insgesamt 9 von 12 Spielerinnen zur Punkteausbeute beitrugen. Auch Maya Alghawi und Lotte Bothe, die zwar nicht punkteten, hinterließen einen guten Eindruck.
Am Ende sprechen 4 von 4 Freiwürfen und 10 getroffene Dreier für eine gute Wurfquote. Die höchste Führung von 56 Punkten zeigt, wie stark die Mädels auftraten.
Coach Macklly: "Das war unser bestes Spiel der Saison. Ein großer Unterschied zum Hinspiel und unseren generellen Auftritten in der Hinrunde. Man merkt eine Entwicklung, die aber nicht stagnieren, sondern weiter voranschreiten muss. Im Moment sind wir stolz auf das gesamte Team, das mit 14-16-jährigen Spielerinnen gegen einen wirklich abgezockten und körperlichen, ungeschlagenen Tabellenführer so eine Leistung erbracht hat. Wir haben deutlich höher gewonnen als erwartet und auch besser gespielt als erwartet. Trotzdem haben wir noch viel Arbeit vor uns."
Coach Moritz: "Man merkt wieder, wie gut uns Dänemark getan hat. Wir haben dort schon Fortschritte gemacht und heute erneut. Wir sind ein ganz anderes Team als noch in der Hinrunde, obwohl wir zum Ende hin schon besser wurden. Unsere Teamchemie ist so viel besser und die Rollen sind klarer verteilt. Die Mädels verstehen immer mehr, welche Spielphilosophie wir haben. Auch wir als Coaches haben in der Art und Weise, wie wir trainieren und im Spiel coachen, etwas angepasst."
Bilder: OTB ©