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Pauline Hotze ganz allein am Korb

Vom Papier her sah das Spiel der OTB Damen gegen den ASC Göttingen aus wie eine klare Angelegenheit. Göttingen war als Tabellenzweiter der letzten Saison knapp am Aufstieg in die 1. Regionalliga gescheitert und der OTB trat als Aufsteiger aus der Oberliga an. So fing das Spiel auch an: zwei Dreier der Göttingerin Wegmann stand nach drei Minuten nur ein Freiwurftreffer von Pauline Hotze gegenüber. Also 6:1 für Göttingen. Eine Minute später 8:2. Sollte der OTB hier komplett überrollt werden? Auf einmal zogen die OTBerinnen in der Defense mächtig an. Sie stibitzten hier einen Ball, provozierten dort einen Fehlpass und holten Korb um Korb auf. Über 8:8 ging es beim Stand von 13:12 für die Heimmannschaft in die Viertelpause. Und alle spürten: hier ging etwas. Und so führten die OTBerinnen auf einmal in der 15. Minute 14:19. Die Führung hätte viel viel höher ausfallen können, doch leider gingen sehr viele einfache Würfe einfach nicht in den Korb. Und Göttingen blieb durch die vielen Dreier im Rennen. Durch die Wechsel Mitte des Viertels ging leider der Rhythmus verloren und Göttingen konnte mit einer knappen Führung in die Pause gehen (29:27). Nach der Pause spielte Göttingen eine wesentlich körperlichere Verteidigung und langte ordentlich zu. Die Schiedsrichter ließen sehr viel durchgehen und pfiffen bis zur 7. Minute lediglich drei Fouls beim ASC, obwohl die Oldenburgerinnen reihenweise auf dem Boden lagen. Oldenburg verteidigte zurückhaltend und erhielt dennoch 6 Fouls bis zur 5. Minute. Frust machte sich breit und erleichterte so den Göttingerinnen den Weg zum Korb. Auf einmal stand es 44:32 für den ASC. War es das schon? Nein. Die Schiedsrichter hatten ihre schlechte Phase überwunden und der OTB eine tolle Kampfkraft. Bis kurz vor der Pause war man wieder auf 4 Punkte heran (49:45, 29.). Im vierten Viertel konnte man merken, dass die Aufholjagd viel Kraft gekostet hatte. Stück für Stück konnte der ASC bis zum Schluss den Vorsprung auf 11 Punkte ausbauen (65:54). Bei der Rückfahrt trauerte man nicht nur den vielen vergebenen leichten Würfen aus der Nahdistanz hinterher sondern auch der schlechten Trefferquote von der Dreipunktelinie. Hier verlor man das Duell 8:2. Insgesamt gesehen war ein Sieg des Aufsteigers beim Topfavoriten der Liga möglich. Allein das war ein Grund, trotz der Niederlage zufrieden zu sein.

Es spielten:
Pauline Hotze 9, Henrike Kraushaar 3, Liska Renke 1, Tuula Kahl 10 (1 Dreier), Mia Fittje 2, Lea Katzmarski 13 (1), Jana Braun 8, Fiona Logemann, Hanne Kleihauer 4, Matilda Cole 4

Bilder: Edgard Braun ©

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