Ganz vorsichtig hat man sich beim OTB an das Thema Basketball unter Coronabedingungen herangetastet.

In den Wochen, in denen man nur draußen trainieren durfte, wurden die Mannschaften mit einem großen Spielerstamm in 8er Gruppen unterteilt, die dann abwechselnd auf einem Schulhof trainiert haben. Mit eigenen Bällen und Desinfektionsstpray bewaffnet erschienen die Mädchen und Damen meist bei gutem Wetter auf dem Trainingsgelände. Insbesondere bei den jüngeren merkte man die Auswirkungen des Lockdowns teilweise erheblich und so stand denn oft zunächst vielmehr kontrolliertes Toben anstelle von Basketballtraining auf dem Programm. Bei allen war der Wille, insbesondere die Abstandsregeln einzuhalten, sehr groß und so konnte man Woche zu Woche die Intensität der Übungen erhöhen, ohne dass es zu groben Verletzungen der Regeln gekommen ist. Gleichzeitig sandte man Grußbotschaften an den anderen Teil der Gruppe und so wuchs langsam auch wieder ein Mannschaftsgefühl. Was natürlich fehlte war das Basketballspielen. Alles was zu engeren Kontakten führen würde war und ist immer noch verboten, sodass sich das Training auf Dribbeln, Passen, werfen und Defense ohne Angreifer beschränkt.

Seit dem Beginn des Hallentrainings wurde die Anzahl der Teilnehmerinnen auf 10 erhöht. Vor jedem Training wird abgefragt, wer alles kommen kann und will. Gibt es zuviele Anmeldungen, werden 10 Spielerinnen benannt, die kommen dürfen. Hierbei kommen reihum alle einmal dran. In der Halle nimmt die Basketballintensität automatisch zu. Man sieht auch schon wieder viele Verbesserungen bei den Spielerinnen. 

So langsam kommt auch eine Art unverfänglicher Spass wieder zurück, weil man sich in den gut gelüfteten Hallen doch auch immer besser auspowern kann. Es fehlt jetzt allerdings noch eines: S P I E L E N. Das kommt dann hoffentlich nach dem Sommer.

Fotos: Helmut Behrends (OTB 1. Damen)